Clariant schliesst Bioethanol-Anlage

Der Chemiekonzern Clariant hat seinen Sitz in Muttenz/BL.
Keystone/Georgios Kefalas (Archiv) Der Chemiekonzern Clariant hat seinen Sitz in Muttenz/BL.

Der Schweizer Chemiekonzern Clariant stellt sein Bioethanol-Projekt ein. Die Bioethanol-Anlage in Rumänien werde geschlossen, teilt das Unternehmen mit.

Eigentlich wollte Clariant aus Weizenstroh in grossem Stil Bioethanol herstellen. Die Anlage für das «Sunliquid»-Projekt in Rumänien wurde vor anderthalb Jahren in Betrieb genommen.

In kleineren Mengen habe die Umwandlung von Weizenstroh zu Ethanol zwar funktioniert, schreibt Clariant. In der Grossanlage sei dies dann aber nicht wie geplant gegangen. Angesichts anhaltender Verluste sei die Weiterführung des Projekts wirtschaftlich nicht vertretbar. Der Schritt koste 170 bis 200 Millionen Franken.

Zustimmung zu Hollywood-Einigung

Bei der Produktion von Filmen und Serien kam es zu Verzögerungen.
Keystone/Kevork Djansezian (Archiv) Bei der Produktion von Filmen und Serien kam es zu Verzögerungen.

Der Streik der Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood ist offiziell zu Ende. Die Mitglieder einer grossen Schauspielgewerkschaft haben einem  neuen Vertrag mit den Filmstudios zugestimmt.

Der neue Vertrag sieht Lohnerhöhungen vor und enthält Regelungen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Er soll bis Ende Juni 2026 gelten.

Vor einem Monat hatte die Gewerkschaft eine Einigung mit dem Verbund der grossen Studios und Streaminganbieter erzielt. Vorausgegangen war ein monatelanger Streik. Ebenfalls streikten die Drehbuchautorinnen und -autoren. Diese einigten sich im Oktober mit den Filmstudios.

Fiala mit 10. Auswärtssieg

Kevin Fiala
Photo by Ben Jackson NHLI via Getty Images Kevin Fiala

Die Los Angeles Kings mit Kevin Fiala haben in der NHL bei den Columbus Blue Jackets den 10. Auswärtssieg in Folge gefeiert. Mit dem 4:3-Erfolg n.V. egalisierten sie den Start-Rekord der Buffalo Sabres aus der Saison 2006/07. Fiala bereitete das 2:3 vor.

Roman Josi bereitete bei Nashvilles 4:3-Sieg n.P. in Chicago (mit Philipp Kurashev) das 3:3 vor. Eine besondere Partie bestritt Jonas Siegenthaler mit den New Jersey Devils beim 6:5 auswärts gegen die Vancouver Canucks (ohne Pius Suter). Der Zürcher Verteidiger stand in der NHL zum 300. Mal im Einsatz und lieferte die Vorlage zum 1:0.

Biden verurteilt sexuelle Gewalt

Biden spricht zu Medienschaffenden.
Keystone/AP/Jacquelyn Martin Biden spricht zu Medienschaffenden.

US-Präsident Joe Biden hat sexuelle  Gewalt der Hamas-Kämpfer verurteilt. Überlebende und Zeugen hatten von Vergewaltigungen und Verstümmelungen bei Terrorangriff am 7. Oktober berichtet.

Die Welt dürfe nicht wegschauen und müsse diese sexuelle Gewalt ohne Ausnahme verurteilen, sagte Biden. Dass Frauen und Mädchen laut Berichten so viel Leid wie möglich angetan worden sei, sei entsetzlich.

Als die Hamas Israel angegriffen hat, sollen die Terroristen laut Berichten zahlreichen Frauen und Mädchen massive sexuelle Gewalt angetan haben. Die   Hamas wies die Vorwürfe in einer Erklärung zurück.

«Big Brother»-Container als Kunstwerk

In der Schweiz war «Big Brother» auf TV3 zu sehen.
Keystone/TV3 (Archiv) In der Schweiz war «Big Brother» auf TV3 zu sehen.

Der Basler Dramatiker Boris Nikitin hat im Museum Tinguely den Nachbau des Wohncontainers der TV-Show «Big Brother» platziert. Die bejubelte und zugleich verteufelte Reality-Show werde damit zum historisch-musealen Objekt der Selbstdarstellung.

Bei «Big Brother» liess sich eine Gruppe «ganz normaler» Menschen in einen Wohncontainer sperren und rund um die Uhr von Kameras aufzeichnen. Museumsdirektor Roland Wetzel bezeichnete die Installation an der Vernissage als stimmiges Pendant zu Tinguelys Spiel mit Mensch und Maschine.

Die Installation «The Last Reality Show» st bis zum 21. Januar 2024 im  Museum Tinguely in Basel zu sehen.

2023 0,13 Grad Celsius wärmer als 2016

2023 gab es in mehreren Monaten Temperaturrekorde.
Keystone/Matthias Bein (Symbolbild) 2023 gab es in mehreren Monaten Temperaturrekorde.

Das laufende Jahr wird das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Das sagt der EU-Klima-wandeldienst «Copernicus».

Es sei praktisch ausgeschlossen, dass der Dezember daran noch etwas ändere, so Copernicus. Das bisherige Rekordjahr war das Jahr 2016. Durchschnittlich sei 2023 bislang 0,13 Grad Celsius wärmer gewesen als 2016. Bis einschliesslich November hätten die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad über dem vorindustriellen Referenzzeitraum 1850-1900 gelegen.

Auch der November sei der wärmste seit Messbeginn gewesen. Es ist bereits der sechste Monats-Temperaturrekord in diesem Jahr. 

Trump darf nicht gewinnen

US-Präsident Joe Biden hat sich zu seiner Motivation geäussert, erneut als Präsidentschaftskandidat bei den Wahlen 2024 anzutreten.

«Ich bin mir nicht sicher, ob ich antreten würde, wenn Trump nicht antreten würde», sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung. Aber man dürfe den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nicht gewinnen lassen. Der Republikaner will Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden und hat in parteiinternen Umfragen einen riesigen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern.

Bidens Alter und seine Eignung für eine erneute Präsidentschaftsbewerbung sorgen seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei.

Grenzregion als Bundesstaat

Guyanas Regierung bezeichnete das Referendum als Bedrohung seiner Sicherheit und des Friedens.
EPA/Rayner Pena R Guyanas Regierung bezeichnete das Referendum als Bedrohung seiner Sicherheit und des Friedens.

Nach einer nicht bindenden Volksabstimmung hat der autoritäre venezolanische Präsident Nicolás Maduro den Anspruch seines Landes auf einen Teil des Nachbarstaats Guyana unterstrichen.

Es solle ein venezolanischer Bundesstaat Guayana Esequiba geschaffen und Ölförderlizenzen nach venezolanischem Recht für die Region vergeben werden, teilte der Staatschef nach einem Fernsehbericht bei einer Regierungssitzung mit.

Am Wochenende hatte nach Angaben der autoritären Regierung Venezuelas ein grosser Teil der Bevölkerung bei einer Volksabstimmung den Anspruch des Landes auf die rohstoffreiche Region Essequibo im Nachbarstaat Guyana unterstützt.