Biden verurteilt sexuelle Gewalt

Biden spricht zu Medienschaffenden.
Keystone/AP/Jacquelyn Martin Biden spricht zu Medienschaffenden.

US-Präsident Joe Biden hat sexuelle  Gewalt der Hamas-Kämpfer verurteilt. Überlebende und Zeugen hatten von Vergewaltigungen und Verstümmelungen bei Terrorangriff am 7. Oktober berichtet.

Die Welt dürfe nicht wegschauen und müsse diese sexuelle Gewalt ohne Ausnahme verurteilen, sagte Biden. Dass Frauen und Mädchen laut Berichten so viel Leid wie möglich angetan worden sei, sei entsetzlich.

Als die Hamas Israel angegriffen hat, sollen die Terroristen laut Berichten zahlreichen Frauen und Mädchen massive sexuelle Gewalt angetan haben. Die   Hamas wies die Vorwürfe in einer Erklärung zurück.

2023 0,13 Grad Celsius wärmer als 2016

2023 gab es in mehreren Monaten Temperaturrekorde.
Keystone/Matthias Bein (Symbolbild) 2023 gab es in mehreren Monaten Temperaturrekorde.

Das laufende Jahr wird das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Das sagt der EU-Klima-wandeldienst «Copernicus».

Es sei praktisch ausgeschlossen, dass der Dezember daran noch etwas ändere, so Copernicus. Das bisherige Rekordjahr war das Jahr 2016. Durchschnittlich sei 2023 bislang 0,13 Grad Celsius wärmer gewesen als 2016. Bis einschliesslich November hätten die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad über dem vorindustriellen Referenzzeitraum 1850-1900 gelegen.

Auch der November sei der wärmste seit Messbeginn gewesen. Es ist bereits der sechste Monats-Temperaturrekord in diesem Jahr. 

Trump darf nicht gewinnen

US-Präsident Joe Biden hat sich zu seiner Motivation geäussert, erneut als Präsidentschaftskandidat bei den Wahlen 2024 anzutreten.

«Ich bin mir nicht sicher, ob ich antreten würde, wenn Trump nicht antreten würde», sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung. Aber man dürfe den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nicht gewinnen lassen. Der Republikaner will Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden und hat in parteiinternen Umfragen einen riesigen Vorsprung gegenüber seinen Mitbewerbern.

Bidens Alter und seine Eignung für eine erneute Präsidentschaftsbewerbung sorgen seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei.

Grenzregion als Bundesstaat

Guyanas Regierung bezeichnete das Referendum als Bedrohung seiner Sicherheit und des Friedens.
EPA/Rayner Pena R Guyanas Regierung bezeichnete das Referendum als Bedrohung seiner Sicherheit und des Friedens.

Nach einer nicht bindenden Volksabstimmung hat der autoritäre venezolanische Präsident Nicolás Maduro den Anspruch seines Landes auf einen Teil des Nachbarstaats Guyana unterstrichen.

Es solle ein venezolanischer Bundesstaat Guayana Esequiba geschaffen und Ölförderlizenzen nach venezolanischem Recht für die Region vergeben werden, teilte der Staatschef nach einem Fernsehbericht bei einer Regierungssitzung mit.

Am Wochenende hatte nach Angaben der autoritären Regierung Venezuelas ein grosser Teil der Bevölkerung bei einer Volksabstimmung den Anspruch des Landes auf die rohstoffreiche Region Essequibo im Nachbarstaat Guyana unterstützt.

Gericht bestätigt Begnadigung

Ausserhalb des Gefängnisses, in dem Fujimori sitzt, wird das Urteil gefeiert.
AP Photo/Martin Mejia Ausserhalb des Gefängnisses, in dem Fujimori sitzt, wird das Urteil gefeiert.

Das peruanische Verfassungsgericht ordnet die Freilassung des wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen verurteilten Ex-Präsidenten Alberto Fujimori an.

Der 85-Jährige sei sofort auf freien Fuss zu setzen, teilt der Gerichtshof mit. Die Richter bestätigen damit eine Begnadigung des früheren Staatschefs aus humanitären Gründen aus dem Jahr 2017, die später aufgehoben worden war.

Der Ex-Präsident sitzt eine 25-jährige Haftstrafe wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen ab. In seiner Amtszeit von 1990 bis 2000 hatte Fujimori die Sicherheitskräfte rigoros gegen linke und angeblich subversive Kräfte vorgehen lassen, das Parlament wurde entmachtet. 

USA verhängen Einreisesanktionen

Als Reaktion auf die wachsenden Spannungen im Westjordanland erlässt die US-Regierung Einreisebeschränkungen, die sich unter anderem gegen israelische Siedler und Palästinenser richten.

Die Gewalt im Westjordanland sei auf ein Niveau geklettert, das es seit der Zweiten Intifada nicht mehr gegeben habe, sagte der Sprecher des US-Aussen-ministeriums, Matthew Miller.

Die neuen Restriktionen richteten sich gegen Menschen, die daran beteiligt seien, «den Frieden, die Sicherheit oder Stabilität im Westjordanland zu untergraben», hiess es in einer Mitteilung des US-Aussenministeriums. Auch direkte Angehörige könnten von den Restriktionen betroffen sein.

Hamas verliert Kontrolle

Chan Younis rückte in den Fokus der israelischen Armee.
Keystone/AP/Fatima Shbair (Archiv) Chan Younis rückte in den Fokus der israelischen Armee.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte am Dienstagabend, Israel habe die Hälfte aller Bataillons-Kommandanten der Hamas getötet.

Gemäss israelischen Angaben hat die radikal-islamische Hamas 24 Bataillone mit jeweils rund 1000 Mitgliedern. Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant ergänzte an der Medienkonferenz, die Hamas verliere allmählich die Kontrolle über den Gazastreifen.

Israels Armee ist gemäss eigenen Angaben inzwischen ins Zentrum der Grossstadt Chan Yunis im Süden des Gaza-streifens vorgestossen. Aus dem Gaza-streifen sind am Dienstag erneut Raketen in Richtung Israel abgefeuert   worden.

Angriff auf Krim mit Drohnen

Die Ukraine hat am Dienstag mit mehreren Dutzend Kampfdrohnen die von Russland annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim angegriffen. Das russische Militär teilte mit, die Angriffswelle sei abgewehrt worden.

Dagegen berichteten ukrainische Medien unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass eine Reihe militärisch wichtiger Objekte auf der Krim getroffen worden sei. Dazu zähle auch ein Öllager in der Hafenstadt Feodossija, von dem aus russische Truppen versorgt würden.

Die Ukraine berichtete ebenfalls von russischen Drohnenangriffen auf verschiedene Landesteile. Von 17 Kampfdrohnen hätten 10 abgefangen werden können.