Millionen tote Herdentiere

Winter in der Mongolei verlangt Vieh und Mensch alles ab.
Keystone/Davaanyam Delgerjargal Winter in der Mongolei verlangt Vieh und Mensch alles ab.

Schneidende Kälte, Schneemassen und Eis töten in einem Monat über 4,7 Millionen Tiere in der Mongolei. Mongolinnen und Mongolen nennen diese Schnee- und Eiskatastrophen ihres Landes «Dzud».

Die «Dzud» kommen und gehen. Aber in diesen Wintermonaten trifft es die Tierherden besonders hart. Das teilt die staatliche Notstandskommission der Mongolei mit. Vor etwa einem Monat waren es noch rund 1,5 Millionen tote Tiere.

Während «Dzud» findet das Vieh kein Futter mehr, weil die Böden gefroren oder die Weiden von Schneemassen bedeckt sind. Landwirtinnen und Landwirte erleiden schwere wirtschaftliche Schäden.

Weniger Lohn für SNB-Präsident Jordan

Im letzten Jahr verdiente SNB-Präsident Jordan rund 980'000 Franken.
Keystone/MICHAEL BUHOLZER (Archiv) Im letzten Jahr verdiente SNB-Präsident Jordan rund 980'000 Franken.

Der abtretende Präsident der Schweizerischen Nationalbank SNB, Thomas Jordan, erhielt im letzten Jahr eine Vergütung von insgesamt 0,982 Millionen Franken. Das sind 54'000 Franken weniger als im Jahr davor.

Mit Sozialbeiträgen belief sich Jordans Lohn auf knapp 1,3 Millionen Franken. Das geht aus dem SNB-Geschäftsbericht hervor. Thomas Jordan wird das SNB-Präsidium per September 2024 abgeben.

Weiter zeigt der Geschäftsbericht, dass die SNB im letzten Jahr durch massive Fremdwährungsverkäufe versuchte, den Franken zu stärken. Insgesamt belief sich das Verkaufsvolumen auf fast 133 Milliarden Franken. Im Vorjahr waren es 22 Milliarden.

Georg Fischer hat Umsatz gehalten

Dank Uponor-Übernahme kann Georg Fischer den Umsatz in etwa halten.
Keystone/GAETAN BALLY (Symbolbild) Dank Uponor-Übernahme kann Georg Fischer den Umsatz in etwa halten.

Der Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund vier Milliarden Franken. Im Vorjahresvergleich entspreche dies einem Plus von 0,7 Prozent, teilt das Unternehmen mit.

Hauptgrund für die Umsatzsteigerung ist die Übernahme des finnischen Rohrleitungsspezialisten Uponor. Mit einem Kaufpreis von 2,2 Milliarden Franken war es der grösste Zukauf in der Firmengeschichte von Georg Fischer.

Der Gewinn belief sich bei Georg Fischer auf 235 Millionen Franken. Er liegt damit knapp 15 Prozent unter Vorjahr. Die Dividende sollte aber bei 1.30 Franken stabil bleiben.

ETH-Rat erfreut über EU-Verhandlungen

ETH-Ratspräsident Hengartner: «EU-Verhandlungen sind gute Nachricht für Forschungsplatz Schweiz.»
Keystone/PETER KLAUNZER (Archiv) ETH-Ratspräsident Hengartner: «EU-Verhandlungen sind gute Nachricht für Forschungsplatz Schweiz.»

Die neuen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU seien eine gute Nachricht für den Forschungsplatz Schweiz. Dies sagt der Präsident des ETH-Rates, Michael Hengartner. 

So seien Schweizer Forschende nach drei Jahren Ausschluss wieder zu gewissen Programmen von «Horizon Europe» zugelassen. Damit könnten sie sich wieder auf europäischem Parkett bewerben und am internationalen Wettbewerb teilnehmen. 

Gleichzeitig gibt Hengartner zu bedenken, dass der Ausgang der Verhandlungen offen sei. So dürfe die Schweiz 2024 bei einer der drei Säulen von «Horizon Europe» mitmachen. Ob das 2025 aber auch so sei, sei ungewiss. 

Ein Jahr CS-Übernahme durch die UBS:

«Bestmöglich» war die UBS eigenen Worten zufolge auf die historische Übernahme der Credit Suisse vorbereitet.

Vor genau einem Jahr hat die UBS die Credit Suisse übernommen. Für viele Bankangestellte bleiben Fragen offen. Was die historische Übernahme auf personaler Ebene bedeutet, wird sich zeigen. Die grosse Entlassungswelle stünde erst noch bevor, sagt die UBS.

Vor der Übernahme habe die UBS unzählige mögliche Szenarien durchgespielt, so der UBS-Präsident zur «NZZ am Sonntag». Ihm sei ab Oktober 2022 klar gewesen, dass die Credit Suisse keine Zukunft haben werde.

CS-Übernahme: Wie geht es Angestellten?

Ein Jahr nach der CS-Übernahme durch die UBS ist die Zukunft vieler Angestellten offen.
Keystone/URS FLUEELER Ein Jahr nach der CS-Übernahme durch die UBS ist die Zukunft vieler Angestellten offen.

Die UBS übernahm genau vor einem Jahr die Credit Suisse. Für viele Angestellte ist aber nach wie vor nicht klar, was diese Übernahme für ihre Stelle bedeutet.

Für viele CS-Mitarbeitende sei die Übernahme durch die UBS surreal gewesen, sagt SRF-Redaktor Nicolas Malzacher. Er hat für die SRF-Podcastserie «Das Ende der Credit Suisse» mit CS-Angestellten gesprochen. Noch heute gebe es für Mitarbeitende offene Fragen. Diese auch zu stellen, würden sich aber längst nicht alle getrauen.

Die grosse Entlassungswelle in der Schweiz steht noch bevor. In den nächsten Jahren sollen laut UBS bis zu 3000 Stellen abgebaut werden.  

Israel tötet hohen Hamas-Führer

Die israelische Armee hat nach US-Angaben die Nummer Drei der islamistischen Terrororganisation Hamas getötet.

Marwan Issa sei bereits vergangene Woche bei einer israelischen Militäroperation getötet worden, sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan. Sullivan machte keine Angaben darüber, woher die Informationen der USA stammten. Weder Israel noch die Hamas haben sich seither dazu geäussert. Vor einer Woche hatte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari jedoch gesagt, dass Issa «möglicherweise» bei einem Luftangriff getötet worden sei.

Issa war stellvertretender Führer der Kassam-Brigaden. Das ist der militärische Flügel der Hamas.

Swift soll Biden unterstützen

Für Rod Stewart ist die US-amerikanische Musikerin Taylor Swift «astronomisch». Das sagte der 79-Jährige der Düsseldorfer «Rheinischen Post».

«Sie hat die grösste Tournee aller Zeiten. Bisher haben die Stones das immer gehabt», sagte er. Swifts «The Eras Tour» gilt als erfolgreichste Konzertreihe der Musikgeschichte und erzeugte eine bislang nie dagewesene Nachfrage.

Ausserdem möge er «die Vorstellung, dass sie sagt: Wir dürfen nicht für Trump stimmen. Sie hätte die Macht dazu.» Schon länger gibt es aufgeregte Debatten darüber, ob der Popstar erneut den Demokraten Joe Biden unterstützen könnte wie schon 2020.