Stoltenberg kritisiert Natopartner

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski die Natostaaten kritisiert.

«Die Natopartner haben nicht das geliefert, was sie versprochen haben», sagte er in Bezug auf die militärische Unterstützung für die Ukraine. Stoltenberg appellierte an alle Bündnispartner, ihre Hilfe für die Ukraine weiter auszubauen. Der Mangel an Munition habe den Russen Vorstösse an der Front ermöglicht.

Zuletzt hatten nach Deutschland auch Spanien, die USA und Grossbritannien die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungskapazitäten angekündigt.

Eilish tourt von September bis Juli

Die Ankündigung auf Eilishs Instagram-Account sammelte innert einer Stunde über eine Million Likes.
Richard Shotwell/AP Die Ankündigung auf Eilishs Instagram-Account sammelte innert einer Stunde über eine Million Likes.

US-Popstar Billie Eilish kommt im April 2025 zum Ende ihrer neuen Tour nach Europa. Sie wird kein Konzert in der Schweiz spielen, aber in mehreren Nachbarländern.

Die 22-Jährige und der Veranstalter Live Nation kündigten Eilishs «Hit Me Hard and Soft»-Tour an. Das gleichnamige Album wird am 17. Mai veröffentlicht, Singles sollen vorab nicht veröffentlicht werden. Die Welttournee startet in diesem September in Kanada, der Abschluss ist für Juli 2025 in Irland geplant.

Eilish wird im Mai 2025 vier Konzerte in Deutschland spielen. Im Juni wird sie in Österreich, Italien und Frankreich auftreten.

Einschätzung des Auslandredaktors

Nach einer Denkpause hat der spanische Regierungschef Pedro Sánchez angekündigt, in seinem Amt zu bleiben. In den letzten Tagen sei viel spekuliert worden, ob strategische Überlegungen hinter Sánchez' Manöver steckten, sagt SRF-Auslandredaktor Beat Vogt.

Sánchez sei bekannt als sehr strategisch handelnder Politiker, erklärt Vogt. Deshalb sei es kaum zu glauben, dass seine Beweggründe nicht auch strategischer Natur gewesen sein sollten.

«Allerdings gibt es Hinweise, dass  Sánchez aus direkter Betroffenheit die Denkpause angekündigt hat», so Vogt. Etwa, dass er die Auszeit nicht mit seiner Partei, sondern nur mit seiner Familie besprochen habe.

Solarpanelpflicht in Basel-Stadt

Bis in 15 Jahren sollen alle dafür geeigneten Dächer und Fassaden im Kanton Basel-Stadt mit Solarpanels ausgestattet werden. Das verlangt die Solareoffensive des Kantons, die am Montag in die Vernehmlassung geschickt worden ist.

Bis jetzt kennt Basel-Stadt lediglich eine Solarpanelpflicht bei Neubauten. Diese soll nun auf bestehende Bauten, inklusive nicht beheizte Parkhäuser und Lagerhallen, ausgeweitet werden. Dies entspricht auch einer Forderung aus dem Grossen Rat, der eine entsprechende Motion an die Regierung überwiesen hatte.

Dabei gilt es, das geschätzte Potenzial von 800 Gigawatt-Stunden im Jahr möglichst auszuschöpfen.

Sperren zeigen nach halbem Jahr Wirkung

Spielsperren in Casinos zeigen gegen Spielsucht und Überschuldung Wirkung. Dies zeigt eine Studie der Hochschule Luzern.

Laut den Forschenden verringerte sich die Spielhäufigkeit bei Spielerinnen und Spielern rund ein halbes Jahr nach Beginn einer Sperre. Zudem stabilisierte sich die finanzielle Situation, und es wurden weniger Spielsucht-Symptome beobachtet. Bei nicht-gesperrten Spielenden traten hingegen keine namhaften Veränderungen im Spielverhalten auf.

Solche Spielsperren können durch die Betroffenen freiwillig beantragt oder von Spielbanken und Lotterien angeordnet werden, um eine Überschuldung zu verhindern.

Weniger Arbeitszeit für junge Ärzte

Assistenzärztinnen und -ärzte, die in Spitälern des Kantons Zürich tätig sind, sollen künftig maximal 46 Stunden pro Woche arbeiten müssen.

Die Parlamentarische Initiative von Grünen, SP, EVP und AL wurde mit 62 Stimmen vorläufig unterstützt und an die zuständige Kommission überwiesen. 60 Stimmen waren notwendig. Sollte der Vorstoss umgesetzt werden, müssten   Assistenzärztinnen künftig per Gesetz maximal 42 Stunden pro Woche arbeiten, dazu kommen 4 Stunden Weiterbildung.

Gemäss einer NZZ-Umfrage arbeiten 90 Prozent der Assistenzärzte mehr als 10 Stunden pro Tag. 40 Prozent sogar mehr als 11 Stunden.

Petition gegen Tierversuche eingereicht

Mehrere Tierschutzorganisation reichen eine Petition gegen Tierversuche ein.
Keystone/ Peter Schneider Mehrere Tierschutzorganisation reichen eine Petition gegen Tierversuche ein.

Mehrere Tierschutzorganisationen haben in Bern eine Petition gegen Tierversuche mit gut 40'000 Unterschriften eingereicht, wie sie mitteilten. Die Organisationen fordern einen schrittweisen Ausstieg aus Tierversuchen in der Schweiz. Vor gut zwei Jahren wurde eine Initiative zum Verbot von Tierversuchen an der Urne abgelehnt.

Petition für UNRWA-Hilfe

Amnesty International und weitere Organisationen reichen die Petitionen ein.
Keystone/ Peter Schneider Amnesty International und weitere Organisationen reichen die Petitionen ein.

Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben in Bern zwei Petitionen eingereicht. Sie fordern den Bundesrat und das Parlament auf, die Finanzierung der UNRWA zu sichern. Zudem solle sich die Schweiz für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen einsetzen.

Die Schweiz hatte nach Vorwürfen Israels, Mitarbeitende der UNRWA unterstützten die Hamas, die Auszahlung ihrer Hilfsgelder für das Palästinenserhilfswerk der Uno ausgesetzt. Eine unabhängige Expertengruppe hatte dafür keine Anhaltspunkte gefunden. 

Laut Amnesty International Schweiz haben die Organisationen insgesamt gut 45'000 Unterschriften eingereicht.