Öl-Kartell beschliesst Förderziel

Das Öl-Kartell Opec Plus hat sich nach eigenen Angaben auf ein Förderziel für das kommende Jahr geeinigt.

Demnach sollen 2024 rund 40 Millionen Barrel Öl pro Tag gefördert werden. Nach Berechnungen der russischen Nachrichtenagentur Tass bedeutet das eine Kürzung der Fördermenge um knapp 1,4 Millionen Barrel pro Tag. 

Dem Öl-Kartell Opec Plus gehören 23 Staaten an, die Allianz hat einen weltweiten Marktanteil von etwa 40 Prozent. Die Festsetzung der Fördermenge für das kommende Jahr erfolgte nach stundenlangen Verhandlungen in Wien. Im April war die tägliche Fördermenge auf 1,66 Millionen Barrel reduziert worden. Das sollte den Ölpreis stabilisieren.

Keine Preiserhöhungen bei Swisscom

Aeschlimann ist seit Mitte 2022 Swisscom-Chef.
Keystone/CHRISTIAN BEUTLER Aeschlimann ist seit Mitte 2022 Swisscom-Chef.

Die Swisscom verzichtet bis Ende 2024 auf Preiserhöhungen bei Abonnements für die Privatkundschaft, wie Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» bekannt gab.

Auch die auf Anfang 2024 angehobene Mehrwertsteuer werde nicht an die Privatkundschaft weitergegeben. Im Verlauf des kommenden Jahres würde die Lage analysiert und festgelegt, wie es nach 2024 weitergehe, so Aeschlimann.

Vereinzelte Anpassungen wie etwa bei Zusatzdiensten oder bei Fernsehpaketen im Sportbereich seien jedoch möglich, sagte Aeschlimann.

US-Chemiekonzerne zahlen Milliarden

Mehrere US-Chemiekonzerne sind offenbar bereit, eine Milliardenzahlung zu leisten, um einen Rechtsstreit zu beenden. Dabei geht es um die Verschmutzung von Trinkwasser.

Die Unternehmen Chemours, Du Pont und Corteva haben dies in einer gemeinsamen Erklärung bestätigt. Trinkwasserfassungen sollen mit sogenannten PFAS-Stoffen verschmutzt sein. Diese werden auch als «ewige Chemikalien» bezeichnet, da sie sich nur sehr langsam zersetzen.

Die drei Konzerne zahlen gemäss Meldung rund 1,2 Milliarden Dollar in einen Einigungsfonds. Unklar ist, ob auch der US-Technologiekonzern 3M zu einer Zahlung bereit ist.

Zu wenig Geld für die Hochschulen?

Keystone/Peter Klaunzer

Die vom Bundesrat für 2025 bis 2028 vorgesehene Erhöhung der Mittel für Bildung, Forschung und Innovation um zwei Prozent ist laut Swissuniversities nicht genug.

«Die in den nächsten Jahren zu erwartende Teuerung wird dieses Wachstum wahrscheinlich zunichtemachen», sagt Präsidentin Luciana Vaccaro. Die Hochschulen würden eine Stagnation oder Verringerung der Mittel riskieren. Sie erinnert daran, dass die Unis in den nächsten Jahren mit höheren Studierendenzahlen rechneten.

Der Bundesrat sieht einen Finanzrahmen für Bildung, Forschung und Innovation von 29,7 Milliarden Franken vor. Er hat am Freitag die Vernehmlassung eröffnet. 

US-Börse erholt sich am Freitag

Ein versöhnliches Ende im US-Schuldenstreit hat am Freitag die Wall Street beflügelt. Der Dow Jones Industrial gewann zwischenzeitlich rund zwei Prozent. Aufgrund des drohenden Zahlungsausfalls der USA gerieten die Börsentitel in den vergangenen Tagen unter Druck.

Cum-Ex-Skandal erneut vor Gericht

Der ehemalige Steueranwalt Hanno Berger zieht ein Urteil im sogenannten Cum-Ex-Skandal weiter. Das sagte sein Anwalt zur Nachrichtenagentur dpa. Somit muss sich das oberste Gericht in Deutschland erneut mit dem Fall befassen.

Der 72-jährige Berger gilt als Schlüsselfigur bei den Cum-Ex-Aktiengeschäften. Dadurch entgingen dem deutschen Staat Steuereinnahmen in Milliardenhöhe. Berger setzte sich danach in die Schweiz ab. Im letzten Jahr wurde er an Deutschland ausgeliefert.

Wegen Steuerhinterziehung sprach Anfang Woche ein Gericht in Wiesbaden gegen Berger eine Gefängnisstrafe von über acht Jahren aus.

Reaktionen zur Referenzzinssatzerhöhung

Der Mieterinnen- und Mieterverband warnt nach der Anhebung des Referenzzinssatzes vor missbräuchlichen Erhöhungen der Mieten. Der Verband schreibt, die Miete dürfe nur erhöht werden, wenn der Vermieter oder die Vermieterin frühere Zinssenkungen ebenfalls weitergegeben habe.

Auch der Hauseigentümerverband verweist darauf, dass die Miete nicht in jedem Fall erhöht werden dürfe und erinnert die Vermieterinnen daran, dass die Änderung auf einem kantonal genehmigten Formular mitgeteilt werden muss.

Daneben könnten Hauseigentümer auch die Teuerung zu 40 Prozent sowie gestiegene Unterhalts- und Betriebskosten weitergeben.

Neuer Sandoz-Hauptsitz in Basel

Der Schweizer Generikahersteller Sandoz bleibt auch nach der geplanten Abspaltung des Mutterkonzerns Novartis in Basel, wie es in einer Mitteilung heisst. Sandoz werde bis Mitte nächsten Jahres seinen neuen Hauptsitz in einem Bürogebäude in der Nähe des Bahnhofes Basel SBB beziehen.