Deutsche Züge sollen pünktlicher sein

Die Deutsche Bahn will bis 2028 wieder eine Pünktlichkeit von 80 Prozent erreichen. Das erklärte der Bahnchef, Richard Lutz, in einem Zeitungsinterview. Letztmals war dies 2011 der Fall. Einzige Ausnahme war das Corona-Jahr 2020. Gründe für die Verspätungen sind der wachsende Zugverkehr und ein störungsanfälliges Schienennetz.

Arbeitslosigkeit in den USA steigt

Die Arbeitslosigkeit in den USA hat im April zugenommen. Laut dem US-Arbeitsministerium stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld mit einer unveränderten Quote gerechnet. Die Zahl der arbeitslosen Menschen in den USA wird mit 6,5 Millionen angegeben.

Gazprom verzeichnet Verlust

Das russische Energieunternehmen Gazprom hat erstmals seit 1999 einen Verlust verzeichnet.
Keystone/Maxim Shipenkov (Archivbild) Das russische Energieunternehmen Gazprom hat erstmals seit 1999 einen Verlust verzeichnet.

Der russische Energiekonzern Gazprom hat im vergangenen Jahr erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert rote Zahlen geschrieben.

Der Nettoverlust für das Jahr 2023 belief sich auf umgerechnet über 6,2 Milliarden Franken. Wie russische Medien übereinstimmend berichten, handelt es sich um den ersten Nettoverlust seit 1999.

Grund dafür ist, dass die europäischen Länder deutlich weniger Erdgas aus Russland beziehen, wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022. Die europäischen Gasimporte aus Russland nahmen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent ab.

Vorsorge profitiert von Aufwärtstrend

Schweizer Vorsorgeeinrichtungen haben auch im ersten Quartal 2024 von dem anhaltenden Aufwärtstrend an den Finanzmärkten profitiert.

Sie knüpften damit an ein bereits erfolgreiches 2023 an. Die Finanzmärkte seien in Hochstimmung ins neue Jahr gestartet und haben im Verlauf des ersten Quartals weltweit historische Höchststände erreicht.

Die Partystimmung wurde auch durch die Schweizerische Nationalbank SNB befeuert, die im März als eine der ersten G-10-Zentralbanken die Zinsen senkte. Dies sorgte gemäss dem Swisscanto-Pensionskassenmonitor vom Freitag für eine Rendite von durchschnittlich 5,8 Prozent.

Abschwächung Beschäftigungsaussichten

Die Beschäftigungsaussichten schwächen sich in der Schweiz weiter ab.

Besonders ist dies im verarbeitenden Gewerbe und in der Bankbranche zu sehen, wie die ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF am Freitag in einer Prognose festhält. Der von der KOF berechnete Beschäftigungsindikator ist im zweiten Quartal bereits zum fünften Mal in Folge gesunken und liegt mit 3,4 Punkten nur noch leicht im positiven Bereich. Im Startquartal lag er noch bei nach unten revidierten 5,9 Punkten (zuvor: 7,5 Punkte).

Seit dem Mitte 2022 erreichten historischen Höchststand von 16,7 Zählern zeige der Indikator einen rückläufigen Trend.

Wachstum bei Bank Valiant

Die Schweizer Bank Valiant ist weiter auf Wachstumskurs.
Keystone/Peter Klaunzer (Symbolbild) Die Schweizer Bank Valiant ist weiter auf Wachstumskurs.

Die Bank Valiant ist auch im ersten Quartal 2024 auf Wachstumskurs geblieben und hat die Gewinnzahlen gesteigert.

Die schweizweit tätige Bank profitierte dabei weiterhin von einem starken Zinsgeschäft. Der Geschäftserfolg stieg in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 28 Prozent auf 57,0 Millionen Franken, wie Valiant am Freitag mitteilte.

Der Reingewinn stieg nach einer weiteren Erhöhung der Reserven für allgemeine Bankrisiken noch mit einem Plus von 6,9 Prozent auf 31,7 Millionen Franken. Die Bank erzielte einen Geschäftsertrag von 136,0 Millionen Franken, was einem Anstieg um 11,8 Prozent entsprach.

Preisrückgang für Wohnimmobilien

Die Preise für Wohneigentum in der Schweiz sind wieder zurückgegangen.
Keystone/Steffen Schmidt (Symbolbild) Die Preise für Wohneigentum in der Schweiz sind wieder zurückgegangen.

Die Preise für Wohneigentum in der Schweiz sind nach drei Anstiegen in Folge im ersten Quartal von 2024 wieder gesunken.

Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex IMPI gab in der Periode von Januar bis März 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 1,0 Prozent auf 116,3 Punkte nach. Es gab gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal allerdings einen Anstieg. Dieser betrug 1,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte.

Bei den Einfamilienhäusern sanken die Preise besonders deutlich in den städtischen Gemeinden (-2,6%) einer grossen Agglomeration.

Neuer Verwaltungsrat für Hochdorf

Die Hochdorf-Gruppe ist die drittgrösste Molkerei in der Schweiz.
Keystone/Gaetan Bally (Symbolbild) Die Hochdorf-Gruppe ist die drittgrösste Molkerei in der Schweiz.

Der neue Hochdorf-Grossaktionär Newlat will beim Milchverarbeiter den Verwaltungsrat komplett neu besetzen.

Der italienische Ernährungskonzern habe einen entsprechenden Antrag für die am 15. Mai angesetzte ordentliche Generalversammlung eingereicht. Ferner soll laut Newlat die maximale Gesamtvergütung für den Verwaltungsrat auf 300'000 Franken festgesetzt werden. Der aktuelle Verwaltungsrat hatte 600'000 Franken zur Abstimmung gestellt.

Der Verwaltungsrat von Hochdorf prüfe nun alle Anträge der Aktionäre und werde «zu gegebener Zeit» Stellung nehmen, heisst es weiter. Der Prozess der Gespräche mit potenziellen Käufern laufe zudem unverändert weiter.