Schweizer Patentanmeldungen nehmen zu

Die Schweiz hat im vergangenen Jahr beim Europäischen Patentamt EPA so viele Patente angemeldet wie noch nie.

Mit 9410 Gesuchen steht sie weltweit an siebter Stelle. Die Anmeldungen aus der Schweiz legten im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent zu, wie das EPA am Dienstagmorgen mitteilte. Mehr als jede zehnte Patentanmeldung ging demnach aus dem Bereich der Medizintechnik ein. Dahinter folgten die Konsumgüter mit fast 1000 Anmeldungen und die Messtechnik mit knapp 800.

Das Schweizer Unternehmen mit den meisten angemeldeten Patenten war wie bereits im letzten Jahr der Basler Pharmakonzern Roche. Er reichte 754 Anmeldungen ein.

Signa-Gruppe: Tafelsilber wird verkauft

Zum Portfolio der Signa-Gruppe gehört unter anderem auch der unfertige Elbtower in Hamburg.
Keystone-SDA/DPA/Ulrich Perrey Zum Portfolio der Signa-Gruppe gehört unter anderem auch der unfertige Elbtower in Hamburg.

Die prestigeträchtigsten Immobilien der praktisch zahlungsunfähigen Signa-Gruppe werden in den nächsten Jahren von einem Treuhänder verkauft. 

Die Gläubiger der Signa-Gruppe haben sich am Montag in Wien darauf geeinigt, wie die beiden wichtigsten Immobilienfirmen des österreichischen Investors René Benko abgewickelt werden sollen. Nun organisiert ein Treuhänder den Verkauf der Immobilien.

Zum Portfolio gehören unter anderem der noch unfertige Elbtower in Hamburg oder das Berliner Luxuswarenhaus Kadewe. In der Schweiz gehört die Warenhauskette Globus teilweise zu Benkos Immobilien.

Inflation in Eurozone schwächt sich ab

Die Teuerung im Euroraum geht weiter zurück.
Keystone/HENDRIK SCHMIDT (Symbolbild) Die Teuerung im Euroraum geht weiter zurück.

Die Teuerung geht im Euroraum den zweiten Monat in Folge zurück. Laut dem Statistikamt Eurostat lagen die Konsumentenpreise im Februar noch 2,6 Prozent höher als vor einem Jahr.

Im Januar lag die Inflation in der Eurozone bei 2,8 Prozent, im Dezember bei 2,9. Damit nähert sich die Preisentwicklung dem Zielwert der Europäischen Zentralbank EZB an. Sie strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Die EZB stemmt sich seit gut eineinhalb Jahren mit kräftigen Zinsanhebungen gegen den Teuerungsdruck. Dieser erreichte im Herbst 2022 ein Rekordhoch von 10,7 Prozent. 

Schweizer Konsum auf solidem Niveau

Die Schweizer Konsumausgaben sind im Februar gestiegen.
Keystone/Gian Ehrenzeller (Symbolbild) Die Schweizer Konsumausgaben sind im Februar gestiegen.

Der Konsum in der Schweiz bewegt sich nach einem verhaltenen Start ins 2024 wieder auf einem soliden Niveau.

Die Konsumausgaben sind im Februar laut den Berechnungen der Postfinance gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 1,5 Prozent angestiegen. Im Januar waren die Konsumausgaben im Jahresvergleich um 0,5 Prozent vorgerückt nach einem Rückgang von 0,8 Prozent im Dezember.

Schweizerinnen und Schweizer gäben derzeit vor allem für Freizeitbeschäftigungen und Reisen überdurchschnittlich viel Geld aus, so die Mitteilung weiter. Die Ausgaben für Güter des täglichen Bedarfs entwickeln sich seit rund einem halben Jahr stabil.

Apple will bei Sammelklage zahlen

Apple will eine Sammelklage mit der Zahlung von 490 Mio. Dollar beilegen.
Keystone/Jeff Chiu (Archiv) Apple will eine Sammelklage mit der Zahlung von 490 Mio. Dollar beilegen.

Der iPhone-Konzern Apple will mit einer Zahlung von 490 Millionen Dollar eine seit Jahren laufende Sammelklage beilegen. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor.

Hintergrund sind Aussagen von Apple-Chef Tim Cook in einer Telefonkonferenz nach Vorlage von Quartalszahlen 2018. Dabei äusserte sich Cook relativ positiv über das China-Geschäft. Zwei Monate später senkte Apple die Umsatzprognose und verwies dabei ausdrücklich auf eine Abschwächung des China-Geschäftes. Der Aktienkurs sank, Anleger zogen vor Gericht.

Apple will die Angelegenheit mit einem Vergleich hinter sich bringen.

Schweizer Unternehmen verunsichert

Die EU hat letzte Woche das neue Gesetz zur künstlichen Intelligenz beschlossen.
Keystone/Jean-Francois Badias (Archiv) Die EU hat letzte Woche das neue Gesetz zur künstlichen Intelligenz beschlossen.

Das EU-Parlament hat letzte Woche die weltweit erste Regulierung für künstliche Intelligenz beschlossen.

Schweizer Unternehmen sind davon betroffen, wenn sie im EU-Markt tätig sind. Sie seien verunsichert darüber, wie stark sie reguliert werden. «Das ist alles, was mit Kredit und Finanzen zu tun hat, mit Versicherungen, mit HR, Beförderung, Einstellung von Personen. Auch Bildung und alles, was kritische Infrastruktur betrifft», sagt Kevin Schawinski, dessen Firma Modulos auf diese Fragen spezialisiert ist.

Wer das neue Gesetz nicht einhält, könnte mit einer Busse von bis zu 15 Millionen Euro bestraft werden.

Uber einigt sich mit Taxifahrenden

Uber einigt sich im Taxi-Streit in Australien auf eine Zahlung von rund 160 Millionen Franken.
AP Photo/Rick Rycroft Uber einigt sich im Taxi-Streit in Australien auf eine Zahlung von rund 160 Millionen Franken.

Der Fahrdienstleister Uber hat sich in Australien in einem Rechtsstreit mit der Taxibranche geeinigt.

Uber zahle rund 272 Millionen australische Dollar oder umgerechnet fast 160 Millionen Franken an Taxibetreiberinnen und Taxifahrer, wie eine Anwaltskanzlei mitteilte, die rund 8000 Menschen aus der Branche in einer Sammelklage vertritt.

Die Taxibranche hatte gegen Uber geklagt, weil Einnahmen verloren gegangen seien, als Uber in den australischen Markt eingedrungen sei. Mit der Einigung zwischen Uber und der Taxibranche sei der Rechtsstreit beiseite gelegt.

E-Zigaretten: oft nicht gesetzeskonform

Die illegalen Produkte würden meist in China hergestellt, heisst es in der Untersuchung.
dpa/Marijan Murat Die illegalen Produkte würden meist in China hergestellt, heisst es in der Untersuchung.

Eine Mehrheit der in der Schweiz verkauften elektronischen Einweg-Zigaretten entspricht einer Untersuchung der Tabakprävention zufolge nicht dem Gesetz.

Diese sogenannten «Puff Bars» würden oft mehr Flüssigkeit enthalten als erlaubt. Häufig seien E-Zigaretten mit 1500 oder 2500 Zügen erhältlich, teilte die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz mit. Es sei sogar möglich, online «Puffs» mit einem Tankvolumen von 30 Millilitern zu bestellen, was 16'000 Zügen entspreche.

Hierzulande dürfen E-Zigaretten mit geschlossenem System nicht mehr als zwei Milliliter Flüssigkeitsvolumen enthalten, dies entspricht etwa 600 Zügen.