Schadstoffbelastung im Depot Mitholz

Vom Munitionsdepot in Mitholz/BE geht nicht nur Explosionsgefahr aus, sondern auch das Risiko, dass bei der Räumung Schadstoffe entweichen könnten.

«Die Schadstoff- und Umweltbelastung, das wird uns noch vor grosse Herausforderungen stellen», sagt Adrian Goetschi, Projektleiter der Depoträumung. Die Schadstoffbelastung im Schuttmaterial sei sehr gross: «Schwermetalle wie Quecksilber, Zink, Antimon.»

Die Räumungsstelle werde zum Schutz vor Witterung überdeckt, erklärt Goetschi. Möglich sei auch, dereinst wie bei der Sondermülldeponie Kölliken «mit Über- oder Unterdruck arbeiten zu können». Das VBS arbeite deshalb mit der Sondermülldeponie Kölliken zusammen.

Gemeinsame Bekämpfung von Armut

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat beim Treffen der deutschsprachigen Sozial- und Gesundheitsministerinnen und -minister eine Erklärung zur gemeinsamen Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit unterzeichnet.

Dazu gehören die Förderung der Erwerbstätigkeit aller Bevölkerungsgruppen oder Investitionen in Bildung und Frühförderung. Auch ein hochwertiges, bedarfsgerechtes Vorsorgesystem soll etabliert werden, wie der Bund mitteilte.

Weiter bekräftigten die anwesenden Minister aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein sowie Luxemburg ihren Willen, die sozialen Folgen der Klimaveränderungen anzugehen.

Erste Stadionverbote nach Cupspiel

Der FC Winterthur könne erste mehrjährige Stadionverbote aussprechen, nach den Krawallen im Anschluss an den Halbfinal im Schweizer Cup zwischen Winterthur und Servette-Genf. Das teilt der Club mit. Zudem würden die Vorfälle weiter aufgearbeitet. Nach der Partie am Sonntag stürmten Chaoten aus beiden Fanlagern auf das Spielfeld. 

Swiss normalisiert Betrieb teilweise

Die Fluggesellschaft Swiss fliegt ab dem Wochenende wieder in die libanesische Hauptstadt Beirut. Zudem fliegt sie gemäss eigenen Angaben ab dieser Woche auch wieder über Iran. Eine Beurteilung der Situation habe ergeben, dass ein sicherer Flugbetrieb gewährleistet werden könne.

Solarpanelpflicht in Basel-Stadt

Bis in 15 Jahren sollen alle dafür geeigneten Dächer und Fassaden im Kanton Basel-Stadt mit Solarpanels ausgestattet werden. Das verlangt die Solaroffensive des Kantons, die am Montag in die Vernehmlassung geschickt worden ist.

Bis jetzt kennt Basel-Stadt lediglich eine Solarpanelpflicht bei Neubauten. Diese soll nun auf bestehende Bauten, inklusive nicht beheizte Parkhäuser und Lagerhallen, ausgeweitet werden. Dies entspricht auch einer Forderung aus dem Grossen Rat, der eine entsprechende Motion an die Regierung überwiesen hatte.

Dabei gilt es, das geschätzte Potenzial von 800 Gigawattstunden im Jahr möglichst auszuschöpfen.

Weniger Arbeitszeit für junge Ärzte

Assistenzärztinnen und -ärzte, die in Spitälern des Kantons Zürich tätig sind, sollen künftig maximal 46 Stunden pro Woche arbeiten müssen.

Die Parlamentarische Initiative von Grünen, SP, EVP und AL wurde mit 62 Stimmen vorläufig unterstützt und an die zuständige Kommission überwiesen. 60 Stimmen waren notwendig. Sollte der Vorstoss umgesetzt werden, müssten Assistenzärztinnen künftig per Gesetz maximal 42 Stunden pro Woche arbeiten, dazu kommen 4 Stunden Weiterbildung.

Gemäss einer NZZ-Umfrage arbeiten 90 Prozent der Assistenzärzte mehr als 10 Stunden pro Tag. 40 Prozent sogar mehr als 11 Stunden.

Petition gegen Tierversuche eingereicht

Mehrere Tierschutzorganisation reichen eine Petition gegen Tierversuche ein.
Keystone/ Peter Schneider Mehrere Tierschutzorganisation reichen eine Petition gegen Tierversuche ein.

Mehrere Tierschutzorganisationen haben in Bern eine Petition gegen Tierversuche mit gut 40'000 Unterschriften eingereicht, wie sie mitteilten. Die Organisationen fordern einen schrittweisen Ausstieg aus Tierversuchen in der Schweiz. Vor gut zwei Jahren wurde eine Initiative zum Verbot von Tierversuchen an der Urne abgelehnt.

NGO fordern mehr Bundesgelder für UNRWA

Amnesty International und weitere Organisationen reichen die Petitionen ein.
Keystone/ Peter Schneider Amnesty International und weitere Organisationen reichen die Petitionen ein.

Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben in Bern zwei Petitionen eingereicht. Sie fordern den Bundesrat und das Parlament auf, die Finanzierung der UNRWA zu sichern. Zudem solle sich die Schweiz für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen einsetzen.

Die Schweiz hatte nach Vorwürfen Israels, Mitarbeitende der UNRWA unterstützten die Hamas, die Auszahlung   ihrer Hilfsgelder für das Palästinenserhilfswerk der UNO ausgesetzt. Eine unabhängige Expertengruppe hatte für die Vorwürfe keine Anhaltspunkte gefunden.

Laut Amnesty International Schweiz   haben die Organisationen insgesamt gut 45'000 Unterschriften eingereicht.