Amazonasabholzung 2024 gesunken

Die Abholzung im brasilianischen Amazonasregenwald ist einem Bericht zufolge in den ersten beiden Monaten des Jahres auf dem niedrigsten Stand seit 2018 in diesem Zeitraum gewesen.

Im Januar und Februar seien 196 Quadratkilometer des Amazonas abgeholzt worden und damit 63 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum im Vorjahr, teilte die Umweltschutzgruppe Imazon mit. Die Fläche entspreche immer noch fast 327 Fussballfeldern pro Tag.

Die Regierung des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva war mit dem Versprechen angetreten, die Abholzung zu bekämpfen. Unter Lulas ultrarechtem Vorgänger Jair Bolsonaro war die Abholzung gestiegen.

Luzerner Hundesteuer wird überarbeitet

Halter von Assistenz- und Therapiehunden sollen im Kanton Luzern künftig von der Hundesteuer befreit werden.

Die Regierung hat die entsprechende Botschaft verabschiedet. Die Hundehalterinnen müssen jedoch den Nachweis erbringen, dass die Hunde entsprechend ausgebildet und benötigt werden respektive im Einsatz stehen. Damit sollen die Halter von Assistenz- und Therapiehunden unter anderem jenen von Dienst-, Militär- und Schutzhunden gleichgestellt werden.

Für diese Nutzhunde muss keine Hundesteuer bezahlt werden, weil diese Hunde Aufgaben im öffentlichen Interesse wahrnehmen. Die Hundesteuer beträgt 120 Franken pro Jahr.

Lastwagen verliert auf A1 zwei Mulden

Ein Lastwagen hat am Montagmorgen während der Fahrt auf der A1-Einfahrt bei Mägenwil/AG zwei Mulden mit einer 7,5 Tonnen schweren Last verloren. Die Ladung sei ungenügend gesichert gewesen, teilte die Aargauer Kantonspolizei mit.

Die beiden Mulden seien mit voller Wucht auf die Fahrbahn und die Gegenfahrbahn geknallt. Ein entgegenkommendes Auto sei von den herunterfallenden Mulden getroffen worden. Der Lenker sei aber unverletzt geblieben.

Das grosse Gewicht der Mulden beschädigte den Fahrbahnbelag, die Mittelleitplanke und das Auto. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere zehntausend Franken.

Trauerfeier für Freddy Nock

Rund 500 Trauergäste haben am Montag vom verstorbenen Hochseil-Artisten Freddy Nock Abschied genommen, in einem Zirkuszelt im thurgauischen Märstetten.

Stellvertretend für seine 5 Kinder sprach Kimberly Nock über sein Leben, vor allem über die Jahre seit dem Prozess vor dem Bezirksgericht Zofingen 2019 wegen versuchter vorsätzlicher Tötung seiner damaligen Ehefrau. "Als ihm die Handschellen angezogen wurden, sah er meiner Schwester und mir in die Augen. Da ist er innerlich zerbrochen", so Kimberly Nock. Das Aargauer Obergericht sprach Nock schliesslich frei.

Am 7. Februar war Freddy Nock im Alter von 59 Jahren tot in seiner Wohnung in Uerkheim/AG aufgefunden worden.

Forscher machen Plastik aus Maiskolben

Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne EPFL haben eine neue Methode entwickelt, mit der landwirtschaftliche Abfälle in Plastik verwandelt werden können.

Der so hergestellte Plastik habe einen um bis zu 75 Prozent geringeren CO2-Fussabdruck als herkömmliche Kunststoffe, teilte die EPFL am Montag mit. Das Forschungsteam um Jeremy Luterbacher stellte die Methode zur Herstellung von sogenannten Polyamiden im Fachblatt «Nature Sustainability» vor.

Die Lausanner Forschenden nutzen als Hauptrohstoff die chemische Zucker-Struktur aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Holz oder Maiskolben.

«Blickfang» meldet Besucherrekord

Die Designmesse «Blickfang» in der Event-Halle der Messe Basel verzeichnete in diesem Jahr so viele Besucherinnen und Besucher wie noch nie. Insgesamt besuchten am Wochenende rund 12'300 Personen die 15. «Blickfang»-Ausgabe. Das teilen die Organisatoren mit.

Über 130 Labels präsentierten von Freitag bis Sonntag Eigenkreationen aus den Sparten Möbel, Mode, Accessoires und Schmuck.

«Blickfang» wurde vor rund 30 Jahren lanciert und findet in sechs Städten in der Schweiz, Deutschland und Österreich statt. Die nächste Schweizer Ausgabe ist vom 15. bis 17. November im Kongresshaus in Zürich.

Aus Vulkan tritt weiter Lava aus

Zum vierten Mal in vier Monaten ist auf Island ein Vulkan ausgebrochen.
Keystone/Marco Di Marco Zum vierten Mal in vier Monaten ist auf Island ein Vulkan ausgebrochen.

Die Vulkanaktivität nach einem Ausbruch auf Island am Samstagabend hat mittlerweile etwas nachgelassen. Es trete aber weiterhin Lava aus der Erdspalte, sagt Nordeuropa-Korrespondent Bruno Kaufmann.

Es ist bereits der vierte Vulkanausbruch auf Island in den letzten vier Monaten. «Es gibt Thesen, dass das auf Island die grösste seismische Aktivität seit 800 Jahren ist», so Kaufmann. Der gestrige Ausbruch sei laut Experten der stärkste gewesen.

Vom Ausbruch auf der Halbinsel Reykjanes war erneut die Stadt Grindavik betroffen. Mit einem neu errichteten Schutzwall werden die Lavaströme um die Stadt herum abgeleitet.

Alarmanlage verschreckt Autoknacker

Ein Autoknacker in der norddeutschen Stadt Bremen hat seinen Komplizen in Panik in einem Fahrzeug eingesperrt, als die Alarmanlage losging.

Die Männer hätten am Freitagabend auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums versucht, das Auto zu knacken, teilte die Polizei mit. Als er die Alarmanlage gehört habe, habe der 51-Jährige die Tür zugeschlagen, sodass der 27-Jährige im Wagen eingesperrt worden sei. Der 51-Jährige sei geflohen.

Ein Zeuge habe die Polizei verständigt, die den Eingesperrten gefunden und festgenommen habe. Einige Zeit später sei der flüchtige Komplize mit seinem eigenen Auto am Tatort aufgetaucht und ebenfalls festgenommen worden.